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    Ilgner neuer Vorstandschef der Sporthilfe

     

    Frankfurt/Main - Der frühere Wasserball-Nationalspieler Michael Ilgner ist neuer Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH). Dies beschloss der Sporthilfe-Aufsichtsrat wie erwartet.

    Ilgner, bereits seit 2006 als Vorsitzender der Geschäftsführung im Vorstand, wird damit Nachfolger des bisherigen Vorstandschefs Werner E. Klatten, der wie seine Stellvertreterin Franziska van Almsick in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Zum Vorstandsmitglied wurde der bisherige Direktor Förderung, Jörg Adami, bestellt. Die Amtszeit des nunmehr hauptamtlichen DSH- Vorstands beginnt am 1. April.

    "Es freut mich sehr, dass ich dieses Amt ausführen darf ­ das ist eine sehr herausfordernde und spannende Aufgabe und Verantwortung, und für jeden ehemaligen Sportler geradezu ein Traumjob", sagte Ilgner der "Main-Post".

    Kuratoriums-Vorsitzende Klatten und Almsick führen gemeinsam mit dem früheren Segel-Weltmeister Michael Beckereit künftig den Aufsichtsrat. Gemeinsam mit Ilgner wird Klatten die Sportstiftung nach innen und außen repräsentieren. Ausgeschieden aus dem Vorstand ist der langjährige Schatzmeister Horst Müller. "Die Stiftungs- Finanzen sind dank Horst Müller in einem sehr guten Zustand", sagte Klatten. Der frühere Mercedes-Chef Jürgen Hubbert konzentriert sich wieder ganz auf die Führung des Stiftungsrates. Mit Klatten und Beckereit bildet Hubbert den Präsidialausschuss.

    Klatten sieht mit der Strukturreform die Sporthilfe bestens aufgestellt. "Mit der neuen Satzung, der effizienteren Führungsstruktur und dem neu bestellten Vorstand sind die wesentlichen Grundlagen erfüllt, die finanzielle Stabilität der Stiftung zu erhalten, ihre Kontakte zur Wirtschaft zu intensivieren und die für die Förderung der Athleten notwendigen Geldmittel zu sichern", erklärte der bisherige Vorstandschef.

    Sein Nachfolger blickt mit Zuversicht auf die kommenden Aufgaben. "Die jüngsten Ergebnisse im Wintersport bei den Olympischen Spielen und den Paralympics zeigen, dass sowohl vielversprechendes, sportliches Potenzial unter deutschen Nachwuchs- und Spitzenathleten vorhanden ist, aber gleichsam der internationale Wettbewerbsdruck stetig steigt", sagte Ilgner. Künftig will er die Sporthilfe noch offensiver präsentieren. Man werde "weiter arbeiten nach dem Motto 'Tue Gutes und rede darüber!' Bisher scheinen wir nicht genug darüber geredet zu haben."

     

    (Quelle: dpa vom 18.03.2010)