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Niederlage der Wasserballer bei
Peking-Generalprobe

Singapur - Trotz der abschließenden 3:12 (1:3,
1:3, 0:3, 1:3)-Niederlage der deutschen Wasserballer gegen Europameister
Montenegro hat Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin) nach der
Peking-Generalprobe ein positives Fazit gezogen.
"Wir haben gezeigt, dass wir an einem guten Tag gegen die Besten
mithalten können. Das will meine Mannschaft nun bei Olympia erneut
beweisen", sagte der 48-Jährige am Montag im Anschluss an das
Fünf-Länder-Turnier in Singapur. Weltmeister Kroatien gewann die
Veranstaltung mit acht Punkten und 34:27 Toren vor Montenegro (7/39:27) und
Deutschland (7/29:29).
Nach den Erfolgen gegen Australien
(12:5) und Italien (7:5) und dem 7:7 gegen Kroatien war das 3:12 gegen
Überraschungs-Europameister Montenegro die erste deutsche Niederlage in
Singapur. Timo Purschke vom ASC Duisburg, Marc Politze von Meister Spandau 04
Berlin und der nach Italien wechselnde Esslinger Heiko Nossek erzielten die
Treffer. Stamm hatte schon nach dem 7:5 gegen den früheren Olympiasieger
Italien von einem "Muster ohne Wert" gesprochen. Den Siegen und dem
Remis gegen Weltmeister Kroatien wollte er keine allzugroße Bedeutung
beimessen.
Im ersten Spiel des Olympia-Turniers treffen die deutschen Wasserballer am
Sonntag auf den früheren Welt-Titelträger Serbien. Zwei Tage später (12.
August) ist Gastgeber China der zweite Konkurrent in der Vorrundengruppe B,
in die außerdem noch Italien, Kroatien und die USA gelost worden waren. Vor
vier Jahren war Deutschland, im Wasserball Olympiasieger von 1928, mit Rang
fünf in Athen wieder in die Weltspitze zurückgekehrt. Die letzte olympische
Medaille hatte Deutschland 1984 in Los Angeles mit Bronze gewonnen. Damals
gehörte Stamm noch als Spieler zum Aufgebot.
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