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    Wasserball-Frauen doch noch mit Olympia-Chance

    Dielheim - Die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft der Frauen erhält überraschend eine letzte Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking. Das Team darf vom 19. bis 24. Februar 2008 am Qualifikationsturnier des Weltverbandes FINA teilnehmen.

    Im italienischen Imperia werden die letzten drei Plätze für das olympische Achterfeld vergeben. In Europameister Russland sowie Spanien, Ungarn, Griechenland und Kanada wartet allerdings starke Konkurrenz. Bei der kontinentalen Qualifikation im August im russischen Kirischi war die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) auf dem Weg nach Peking mit Platz sieben zunächst gescheitert.

    Einen nun frei gewordenen Platz für das Qualifikationsturnier bot die FINA Deutschland an. "Wir wollen unseren Spielerinnen diese allerletzte Chance nicht verwehren und haben uns deshalb zu einer Zusage entschlossen. Das ist ein positives Signal für den deutschen Frauen-Wasserball, das hoffentlich eine gute Resonanz findet," sagte Spartenleiter Ewald Voigt-Rademacher (Dielheim).


    Für die nach dem Rücktritt von Bernd Seidensticker noch immer nicht besetzte Stelle des verantwortlichen Bundestrainers sieht Voigt-Rademacher eine "gute Entwicklung der Gespräche". Schon Anfang Januar müssen die DSV-Frauen in Hamburg ihr EM-Qualifikationsturnier bestreiten.

    Die bisher ermittelten Peking-Teilnehmer sind Gastgeber und Kontinentalvertreter China sowie Niederlande (Europa) und USA (Amerika). Dazu kommt der Gewinner aus Australien gegen Neuseeland und ein möglicher Afrika-Vertreter. Sollte von dort Verzicht signalisiert werden, sind in Imperia dann vier Plätze zu vergeben.

     

    (Quelle: dpa vom 20.11.2007