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    Fünf Wasserball-Trainer tippen auf Spandauer Titel


    Düsseldorf - Obwohl nur fünf der zehn Erstliga-Trainer auf eine erfolgreiche Titelverteidigung der Wasserfreunde Spandau 04 tippen, sind die Berliner Wasserballer vor dem Start der Bundesliga-Saison erneut Meisterschafts-Favorit.

    Für die Mannschaft von Coach Peter Röhle wäre es der 27. Titel. Seit dem Beginn der Spandauer Erfolgsserie 1979 gab es nur ein Mal einen anderen deutschen Meister: 1993 gewann Waspo Hannover-Linden.

    An Spandaus bisherigen 26 deutschen Meisterschaften sowie allen 66 nationalen und internationalen Titeln war der 48 Jahre alte frühere Nationaltorhüter Röhle stets beteiligt, zunächst als Spieler, seit 1997 als Trainer. In der Saison 2005/2006 muss Röhle auf die bisherigen Leistungsträger Gabriel Hernandez (Wechsel nach Barcelona) und Sören Mackeben verzichten. Mackeben spielt jetzt in Eger/Ungarn.



    Aus dem Gründungsjahr der damals noch zweigeteilten Bundesliga 1969 sind nur zwei Vereine jedes Mal dabei gewesen: Spandau und der ASC Duisburg. Duisburg hat den früheren Bundestrainer Uwe Sterzik als Nachfolger von Marcel ter Bals aus der Schweiz zurückgeholt. Aufsteiger ist der SC Magdeburg, der nach einjähriger Erstliga-Pause den Platz des fünfmaligen deutschen Meisters SV Würzburg 05 einnimmt.

    Die ersten Sechs des Zehnerfeldes erreichen nach Hin- und Rückrunde die Playoff-Spiele, wobei die beiden Erstplatzierten im Viertelfinale pausieren und erst wieder im Halbfinale eingreifen. Der neue Meister steht spätestens am 24. Juni 2006 fest. Die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn ermitteln die beiden Absteiger in einer eigenen Runde. Punkte und Tore aus der Hauptrunde werden übernommen. Der Letzte dieser Runde ist Direktabsteiger, der Vorletzte hat eine weitere Chance auf den Klassenverbleib und spielt gegen den Zweiten der 2. Bundesliga.

    Die vom Weltverband FINA bei der WM in Montréal beschlossenen Regeländerungen gelten jetzt auch für die Bundesliga. Die Spielzeit wurde von 4 x 9 auf 4 x 8 Minuten verkürzt, die Angriffszeit von 35 auf 30 Sekunden. Vier- und Sieben-Meter-Linie entfallen zu Gunsten einer Fünf-Meter-Linie, die sowohl für Strafwürfe als auch für direkte Freiwürfe auf das Tor gilt.

      
    (dpa)