Magdeburg
- Mit dem 13:9 (2:4, 3:1, 4:2, 4:2)-Heimerfolg gegen Aegir Uerdingen, dem
Zweiten der 2. Bundesliga, machten die Wasserballer des SC Magdeburg am
Sonnabend vor 287 Zuschauern den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt in
der 1. Bundesliga. "Es war das erwartet schwere Spiel gegen die
Uerdinger, die in Goldbaum und Nationalspieler Zein ihre stärksten Leute
hatten", schätzte Stefan Pieske, der Trainer der Magdeburger, ein.
"Wir kamen anfangs schwer in Tritt und haben im dritten und vierten
Viertel unsere konditionellen Vorteile vor allem im Konterspiel zum Sieg
nutzen können", freute sich Pieske.
Vor allem im ersten Viertel griffen die Elbestädter häufig zu spät den
ballführenden Uerdinger an. Dadurch kamen die Gäste zu relativ leichten Toren.
Doch schon in den zweiten neun Minuten kippte die Partie zu Gunsten der
Gastgeber. Daniel Bott und Milos Sekulic im Überzahlspiel und Denis Pasaoglu
sorgten so noch vor der Pause für den Ausgleich.
Danach gehörte das Spiel mehr und mehr den Pieske-Schützlingen. Nachdem Boris
Vujasinovic und Gordon Horn den SCM mit 7:6 in Führung gebracht hatten, war
es vor allem Daniel Bott, der durch schöne und entscheidende Treffer glänzte.
Erst verwandelte er einen Pass seines Bruders Christopher direkt zum 8:6. Danach
erzielte er in letzter Sekunde des Angriffs per Heber das 10:7. Schließlich
lieferte ihm Stephan Roßner den Pass, den er direkt zum 11:8 nutzte. Roßner
selbst setzte den Gast dann mit dem 12:8 und 13:9 endgültig matt.
Auf seinen frechen Heber angesprochen, meinte Daniel Bott: "Ich könnte
ja sagen, dass war ein gutes Auge von mir. Aber wir haben das im Training
schon geübt, doch wenn es im Spiel klappt, ist es umso besser."
Nun muss der SCM nächsten Sonnabend in Uerdingen einen weiteren Sieg folgen
lassen, um sich das Entscheidungsspiel am Sonntag zu ersparen.
Magdeburg: Kiffer, Klotzsch - Orlic (1), Horn (1), Stelzner, C. Bott, D. Bott
(4), K. Hanke, Vujasinovic (2), Roßner (2), Beiersdorf, Pasaoglu (1), Sekulic
(2).
Von Klaus Kahmann
(MRSA)
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